Ödön von Horvath - Geschichten aus dem Wienerwald

Wien, zu Beginn der dreissiger Jahre: Marianne, die Tochter eines Zauberladenbesitzers, verläßt ihren ungeliebten Verlobten, den Fleischer Oskar, um mit dem Hallodri Alfred zusammenzuleben. Der trennt sich seinerseits von der alternden Trafikantin Valerie, die ihn bei seinen Pferdewetten finanziell unterstützt hatte. Schon bald gehen ihm das in wilder Ehe gezeugte Kind und Mariannes Liebe auf die Nerven. Er bringt das Kind zu seiner Großmutter in die Wachau, die den "Bastard" absichtlich umkommen läßt. Alfred setzt sich angeblich nach Frankreich ab, verspielt aber das Reisegeld auf Rennplätzen. Marianne stript in einem verrufenen Etablissement und wird dort von ihrem Vater und seinen Bekannten entdeckt. Schon vorher von ihm verstoßen, provoziert sie damit einen neuen Skandal, zumal sie noch einen reichen Gast bestiehlt und in Untersuchungshaft landet. Valerie schafft es aber, Vater und Tochter, sowie Alfred und Oskar zu versöhnen. Als Marianne dann bei einem Besuch in der Wachau vom Tod ihres Kindes erfährt, hat sie keine Kraft mehr, sich einer Ehe mit Oskar zu widersetzen.