Die Proben der Experimentierbühne folgen in der Regel einem an den Bedürfnissen der Schauspielausbildung orientierten Ablauf. Es beginnt mit Entspannungsübungen, denen Gymnastik zur Auflockerung folgt. Danach beginnt die Sprachausbildung anhand ausgewählter Texte und anschließend Improvisationen zur Entwicklung des künstlerischen Potentials.

Ist die Gruppe soweit, ein Stück zu erarbeiten, das aufgeführt werden soll, ändert sich der vorstehende Ablauf in der Regel zugunsten einer intensiven Probenarbeit, die in den letzten Monaten vor der Aufführung zusätzlich auch an den Wochenenden stattfindet.

Zur Arbeit am Stück gehört auch die Arbeit für das Stück: Es müssen Requisiten besorgt, Kulissen gebaut, der Umgang mit der Lichttechnik geübt, die Werbung für die Aufführung vorbereitet und verteilt und allerlei "Bürokram" erledigt werden.

Bei allem notwendigen Ernst kommt auch der Spass bei uns nicht zu kurz, der - wie die folgenden Stilblüten zeigen - schon bei den Proben beginnt. Nicht selten wird im Anschluss an die Proben auch ein wenig gefeiert. Anlässe gibt es genug. Wer mitmachen will, sollte nur eines wissen: Gutes Theaterspiel erfordert Zeit - oft dauert die Vorbereitung eines Stücks von seiner Auswahl bis zur Premiere 1 bis 2 Jahre. Wer sich aber darauf einläßt, wird durch eine tolle Truppe mit familiärer Atmosphäre reichlich entschädigt. Doch auch wer erst einmal hineinschnuppern will, um zu sehen, ob ihm das Theaterspielen liegt und Spass macht, ist gern gesehen.