Georg Büchner - Leonce und Lena

König Peter will sich zur Ruhe setzen. Bedingung dafür ist die standesgemäße Heirat seines Sohnes Leonce mit der Prinzessin Lena vom Reiche Pipi. Leonce, angeödet von der Welt, flieht vor dieser Heirat zusammen mit Valerio, dessen Leben nur aus Essen und Faulenzen besteht. Auch Lena will nicht ungefragt einen Unbekannten heiraten und macht sich mit ihrer Gouvernante auf und davon.

Ohne einander zu erkennen, treffen sich Leonce und Lena vor einem Wirtshaus. Beide verlieben sich und beschliessen zu heiraten. Mangels Brautpaar droht derweil das königliche Hochzeitszeremoniell zu platzen. Leonce und Lena kommen in Masken an den Hof und werden stellvertretend für das vermeintlich abwesende Paar getraut. Als die Masken gelüftet werden, erkennen beide, daß sie ihrem vorgezeichneten Weg nicht hatten entfliehen können. König Peter dankt ab und Leonce will ohne Zwänge von Uhr und Kalender ein zeitloses Glück herbeiführen. Valerio wird Staatsminister und verbietet als erste Amtshandlung jegliche Arbeit.