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Georg Büchner: Leonce und Lena
Lustspiel in 3 Akten

Der gelangweilte Prinz Leonce vom Reiche Popo soll nach dem Willen seines Vaters, König Peter, mit der dem Prinzen unbekannten Prinzessin Lena vom Reiche Pipi verheiratet werden.

Ohnehin seiner Geliebten Rosetta überdrüssig, erklärt er der Armen seine sterbende Liebe. Da stößt ein raffinierter Müßiggänger namens Valerio zu ihm, mit dem er nach Italien fliehen will, um der arrangierten Vermählung zu entgehen.

Auch Prinzessin Lena will nicht den fremden Prinzen heiraten und flieht mit ihrer Gouvernante vom königlichen Hof. Unerkannt treffen beide Königskinder im Wald zusammen und Leonce erkennt in ihr sein ersehntes Idealbild. Im Überschwang der Liebesseligkeit will sich Leonce in den Fluss stürzen, was sein Begleiter Valerio verhindert.

Am Hofe König Peters werden die Hochzeitsvorbereitungen getroffen. Am Straßenrand stehen die Bauern „reinlich gekleidet, wohlgenährt und mit zufriedenen Gesichtern“, ihre Ovationen dem erwarteten Brautpaar darzubringen. Maskiert erscheinen am Hofe Valerio, Gouvernante, Leonce und Lena, werden in Anwesenheit des gesamten Hofstaats in effigie getraut und anschließend zur Überraschung aller als das echte Brautpaar erkannt. König Peter dankt zugunsten seines Sohnes ab und Valerio ernennt sich selbst zum Staatsminister, um nur noch nach der Sonnenuhr zu leben – mit einer „commoden Religion”.